Veranstaltungen
Berühren und Bewirken. Polyaisthesis als Therapie? Int. Symposium der IGPE 2023
Erste Nachlese zum Polyästhetischen Symposium am 17./18.05.23 in Salzburg im Gedenken an Prof. Dr. Claus Thomas (+ 23.12.2022).
Unserem kürzlich verstorbenen Ehrenmitglied ist zu verdanken, dass die von Wolfgang Roscher initiierte „Polyästhetische Erziehung“ eine starke Affinität zu therapeutischen Aspekten entwickelte. Claus Thomas wusste aufgrund seines Studiums der Kinderheilkunde besonders detailliert um die Bedürfnisse und Nöte junger Menschen. Er entwickelte umfangreich methodische Ansätze, auf ästhetische Weise diesen Herausforderungen wirkungsvoll zu begegnen. Mit eigenen praktischen Realisierungen zeigte er nachvollziehbar deren Wirkung.
Was sich daraus in den immerhin mehr als 30 Jahren nach dem gleichnamigen Beitrag aus dem Jahr 1991 von Claus Thomas entwickelt hat und wie bedeutsam diese Aspekte in der gegenwärtigen seelischen Bedrängnis junger Menschen wieder erscheinen, war Gegenstand des zweitägigen Symposiums in Salzburg, am aktuellen Wirkungsort der Internationalen Gesellschaft für Polyästhetische Erziehung heute.
Das Symposium bildete den Abschluss der Feierlichkeiten zu „40 Jahre Internationale Gesellschaft für Polyästhetische Erziehung“ in Salzburg.
Ein Ergebnisbericht folgt in Kürze.
Stand 19.05.2023
Programm und Mitwirkende im Detail:
Weiterlesen: Berühren und Bewirken. Polyaisthesis als Therapie? Int. Symposium der IGPE 2023
Wahrnehmen – Erfahren – Darstellen. Symposium 2023
Pädagogische und psychologische Betrachtungen zu ästhetischen Fragestellungen.
Die Tagung des Departments für Musikpädagogik der Universität Mozarteum Salzburg in Kooperation mit der Internationalen Gesellschaft für Polyästhetische Erziehung am 19./20.05.2023 war dem Andenken an Wolfgang Roscher († 2002) und Christian G. Allesch († 2022) gewidmet.
Das Programm führte in eine Auseinandersetzung mit Fragen ästhetischer Wahrnehmung in den Künsten wie darüber hinaus. Zeigten künstlerische Referenzen mehrfache Bezugnahme auf das Werk der Polyästhetischen Erziehung von Wolfgang Roscher, galten ästhetische Bezugnahmen vielfach auch der Erinnerung an den Kulturpsychologen Christian G. Allesch.
Dr. Michaela Schwarzbauer schreibt, programmverantwortlich, in der Ankündigung: "Manches, was in der Gedankenwelt des Kreises um Roscher zur Jahrhundertwende noch visionär erschien, scheint heute Teil einer selbstverständlich gelebten Praxis zu sein. Inwiefern haben neue Impulse, befördert durch Möglichkeiten der Digitalisierung sowie ein Aufweichen der Grenzen zwischen den Künsten, seit Roschers Tod 2002 in mannigfacher Form Anliegen (poly)ästhetischer Erziehung und Bildung beeinflusst und verändert?"
Details siehe Erfahren - Wahrnehmen - Darstellen - Universität Mozarteum bzw. https://www.moz.ac.at/de/veranstaltungen/2023/05/19-wahrnehmen-erfahren-darstellen
EROS und THANATOS. Symposium 2022 im Rückblick
Historische und aktuelle (poly-) ästhetische Annäherungen zu existentiellen Erfahrungen
Die Internationale Gesellschaft für Polyästhetische Erziehung (IGPE) in Kooperation mit der Universität Mozarteum Salzburg, mit dem Museum der Moderne Salzburg und dem Kulturprogramm von Hans Schmidt „Fabrik BBK600“ anlässlich 40 Jahre IGPE sowie in memoriam ihres Gründers Wolfgang Roscher (+2002) und des Salzburger Kulturpsychologen Christian G. Allesch (+2022).
Betroffen und berührt von den pandemischen und kriegerischen Ereignissen und besorgt um die eigene Zukunft verspüren viele Menschen eine Sehnsucht nach einem sensibleren Bewusstsein für existentielle Fragen. Als eine Art "ästhetische Antwort" veranstaltete die Internationale Gesellschaft für Polyästhetische Erziehung [IGPE] anlässlich ihres 40 -jährigen Bestandes ein Symposium in Salzburg.
Das Symposium „Eros und Thanatos“ thematisierte die Phänomene des „Berührt-Werdens“ und der existentiellen Ergriffenheit aus Perspektiven der sinnlichen Wahrnehmung. Besonders in Situationen künstlerisch-kreativen Gestaltens entsteht jene leib‑seelische Erfahrung, die den Menschen nachhaltig stärkt.
Das Programm führte in die verschiedenen Dimensionen der Polyästhetik, mit Beiträgen aus Musik, den Bildenden Künsten und der Videokunst, aus Tanz, Theater und Poesie, von Schülerperformances bis zu hochschulischer Expertise. Teilnehmer:innen aus Japan und mehreren europäischen Ländern ermöglichten die interkulturelle Reflexion des Themas. Eine Kooperation mit dem Museum der Moderne Salzburg bezog die außergewöhnliche Ausstellung des amerikanischen Videokünstlers Bill Viola ins Programm ein. Die abschließende Generalversammlung bestätigte die Arbeitserfolge des Vorstands der Internationalen Gesellschaft für Polyästhetische Erziehung und setzt mit dessen Wiederwahl auf Kontinuität. Neu in den Vorstand berufen wurde der Berliner Schauspieler, Theater- und Musikpädagoge Prof. Hans Martin Ritter.
Für weiterführende Information wenden Sie sich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! . Nachlese -> Programm -> abstracts, papers, biografische Angaben zu den Mitwirkenden
Gastvortrag an der Bilim University Antalya
Die Antalya Bilim Universitesi lud Gerhard Hofbauer anfangs März 2022 ein, das Eröffnungsreferat am „International World Migration Movements Symposium“ zu halten. Der Titel des Beitrags lautete „The Diverse Phenomena of today’s Migration, Mirrored by the Education-Minded Concept of Polyaesthetics”. Wenngleich ( vielleicht besonders, weil ) sich der ästhetische Zugang zur Thematik von den mehrheitlich empirisch verfassten weiteren Beiträgen unterschied, kamen viele Konversationen und zahlreiche positive Rückmeldungen zustande. Aus einigen Kontakten könnten sich weiterführende Kooperationen ergeben. Aus polyästhetischer Perspektive eröffnete die Thematik ein weites Feld, die Motive und die individuellen wie sozial-kommunikativen Auswirkungen von Migration und ihre traditionsintegrativen Hintergründe zu reflektieren. Der Beitrag wird in der Publikation zum Symposium veröffentlicht werden.
Report Symposium 2020: In den Künsten zeigen, wie Natur berührt.
|
|
(C) Foto: Helge Thomas
Behutsam und an den gesellschaftlich aktuellen Erfordernissen ausgerichtet fand unser Symposium 2020 statt.
Unser Ehrenmitglied Claus Thomas schrieb die nachfolgende Rückmeldung. Auch alle weiteren Feedbacks sind sehr positiv.
"Mit hochkarätigen wissenschaftlichen Vorträgen, Diskussionen, Interviews, Workshops sowie künstlerischen Darbietungen und Ausstellungen war das idyllische Dorf der Ortenau rund um das Rathaus, Bürgerhaus und den historischen Meisenhof für 3 Tage Mittelpunkt der polyästhetischen Welt.
Die Beiträge aus Salzburg, Wien, Berlin, Köln, Freiburg im Breisgau, Bonn und Straßburg reihten sich zusammen mit Live-Schaltungen und Video-Meetings zu einer hochinteressanten Präsentation des Polyästhetischen Prinzips und der progressiven Vernetzung der Gedanken und Verfahren mit den gegenwärtigen Perspektiven verwandter Wissenschaftsgebiete.
Weiterlesen: Report Symposium 2020: In den Künsten zeigen, wie Natur berührt.